Sedierung
Sowohl die Magenspiegelung (Gastroskopie) als auch die Darmspiegelung (Koloskopie) können mit einer „Schlafspritze“ durchgeführt werden. Bei der dieser handelt es sich um eine Sedierung, einen medikamentös hervorgerufenen Schlaf. Die Sedierung ist nicht so belastend wie eine Vollnarkose für eine Operation, die eine künstliche Beatmung erforderlich macht. Wir setzen dafür aufgrund des besten Sicherheitsprofils i.d.R. Propofol und in Einzelfällen zusätzlich Midazolam ein. Zu Ihrer Sicherheit werden während dieser Sedierung die Anforderungen der Leitlinien unserer Fachgesellschaften streng umgesetzt. Diese beinhalten eine kontinuierliche Überwachung von Herz-, Kreislauf- und Atemfunktion während der Untersuchung, eine spezielle, wiederholte Schulung des Teams im Rahmen von Kursen und zertifizierten Fortbildungen und eine durchgehende Anwesenheit von 3 Personen im Untersuchungsraum (ein Arzt und zwei medizinische Fachangestellte). Im Anschluss an die Sedierung können Sie in einem Ruheraum ausschlafen, bevor das abschließende Arztgespräch stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt ist das Medikament soweit in Ihrem Körper abgebaut, dass dies i.d.R. ohne Probleme möglich ist.
Wichtig: Sofern Sie eine Sedierung wünschen, muss eine anschließende Abholung in unseren Praxisräumen gewährleistet sein. Ein selbstständiges Steuern eines Fahrzeuges oder die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln ohne eine Begleitperson sind nach Gabe von Propofol für 12 Stunden nicht möglich.