Ultraschalluntersuchung des Bauches

ultraschall

Die Ultraschalluntersuchung dient zur Beurteilung der Bauchorgane. Es wird ein Schallkopf auf die Haut über dem Organ aufgesetzt. Der Schallkopf sendet nicht hörbare Ultraschallwellen aus, die von verschiedenen Geweben in unterschiedlicher Art zurückgeworfen werden. Dieses „Echo“ wird vom Schallkopf registriert und von einem Computer in ein Bild umgewandelt. Zum besseren Kontakt mit der Haut wird ein Ultraschall-Gel verwendet.

Mit der Ultraschalluntersuchung können Leber, Gallenblase, Gallenwege, Bauchspeicheldrüse, Milz und die Nieren beurteilt werden. Weiterhin können Blutgefäße, Lymphknoten, Harnblase, Prostata und weitere Organe eingesehen werden.

Zusätzlich erlaubt der hochauflösende Ultraschall eine Untersuchung des Darmes, welches insbesondere bei der Verlaufsbeurteilung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED) vorteilhaft ist. Allerdings ersetzt der Ultraschall nicht in allen Fällen die Magen- oder Darmspiegelung (Gastroskopie und Koloskopie). Die Sonographie ist ungefährlich, schmerzfrei und hat eine hohe Aussagekraft.

Hier können sie einen online einen Termin zum Bauchultraschall buchen.


Scherwellen-Elastografie und quantitative Bestimmung des Fettgehalts der Leber

Chronische Lebererkrankungen unterschiedlicher Ursache können zu einem narbigen Umbau des Lebergewebes bis hin zur Leberzirrhose mit schwerer Einschränkung der Leberfunktion führen. Häufig wird von Patient:innen erst spät aufgrund von Komplikationen das Vorliegen einer Lebererkrankung bemerkt, da Schmerzen als Warnsymptom fehlen. Konventionelle bildgebende Verfahren (z.B. Sonographie oder Computertomographie) ermöglichen in der Regel erst in fortgeschrittenen Stadien die sichere Diagnose der Leberzirrhose. Aus diesem Grunde war lange Zeit die Durchführung einer Leberbiospie (Entnahme einer Gewebeprobe) zur sicheren Diagnose der Leberzirrhose erforderlich.

Seit einigen Jahren stehen mehrere apparative Verfahren zur Verfügung, mit deren Hilfe das Ausmaß der Bindegewebsvermehrung (Leberfibrose, Vorstufe der Zirrhose) ohne Entnahme einer Gewebeprobe quantifiziert werden kann.

Wir können Ihnen die Punkt-
Scherwellenelastographie (pSWE) anbieten, welche die Ausbreitung eines Ultraschallimpulses in der Leber und dadurch die Lebersteifigkeit misst. In einem automatisierten Schritt erfolgt die gleichzeitige Untersuchung an 12 verschiedenen Punkten. Aufgrund des langjährigen Einsatzes dieser Technik und der Korrelation mit Biopsieergebnissen kann daher eine gute Aussage zum Fibrosegrad erfolgen.

Darüberhinaus erlaubt unser Ultraschallgerät in Kombination mit der Elastografie eine quantative
Bestimmung des Fettgehalts der Leber (UDFF), welcher physiologischerweise <5% betragen sollte. Auch diese Information war bisher nur durch eine Probe aus der Leber oder aufwändigere Untersuchungen wie einem modernen Leber-MRT möglich. Sinnvoll ist diese Bestimmung vor allem im Verlauf um den Erfolg von Änderungen des Lebensstils, der Ernährungsgewohnheiten oder einer Gewichtsreduktion beurteilen zu können.

Das Verfahren ist schonend und schmerzfrei. Idealerweise sollten Sie zu der Untersuchung nüchtern erscheinen (4-6h).

Bitte beachten Sie, dass es sich hier um eine individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) handelt, welche nicht zum Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen gehört, so dass Sie die Kosten für diese Untersuchung in Höhe von 50€ selbst tragen müssen.